Das Jahr 1989
Leider wieder nichts mit dem erhofften Aufstieg wurde es für Mössingens „Erste“ am Ende der Saison 1988/89 in der A-Klasse. Es folgte der Abgang der Leistungsträger Stefan und Jochen Gaißer sowie von Pia Friz.
Tolle Resultate erzielte die Spvgg-Jugend im März `89 beim Ranglistenturnier in Hechingen. Vera Schaller gewann in U12 überlegen und heimste ihren ersten Pokal ein. Bei den Jungen U12 kam Felix Baumann auf den 5. Platz. Bei den Mädchen U14 errangen Susanne Konnerth und Mareike Gminder Platz 3 und 4. Bei den Jungen U14 verpasste Daniel Steiger ganz knapp das Finale, das Spiel um Platz 3 gewann er. In derselben Altersklasse spielten Ingo Saur (12. Platz), Michael Wagner (14. Platz) und Mark Heidenreich (16. Platz). Christine Gaißer wurde bei den Mädchen U18 Vierte, Bettina Fischer Neunte.
Am 1. Mössinger Volkslauf, eingebettet in das Spvgg Sportfest, nahmen am 18. Juni mehrere Aktive der Abteilung teil. Die 10,5 Km lange Strecke führte damals durch den Firstwald, Start und Ziel war am Sportgelände in der Langgaß. Walter Döser holte unter lauter Laufspezialisten den beachtlichen 24. Platz, auch die anderen schlugen sich wacker. Danach gab es für manche noch einen Arbeitseinsatz beim Sportfest.
Am 9. September begann die neue Spielzeit mit neuer Aufstellung. Die Neuzugänge Hanne und Bernd Schaller verstärkten Mössingen1. Im Team waren auch Annette Walter, Thomas Hub, Dieter Klett, Gernot Karch und Walter Döser (Ersatz). Für Mössingen 2 spielten Regina Karch, Gudrun Speidel, Eberhard Heinz, Matthias Heinz, Andreas Müller, Jörg-Andreas Reihle und Markus Walter. Für viele Aktive ging es nach dem ersten Spieltag direkt zum Arbeitseinsatz beim Mössinger Stadtfest.
Ebenfalls im September spielte die Spvgg-Jugendmannschaft beim Turnier in Nürtingen. Trotz dreier knapper 3:5-Niederlagen gegen TG Nürtingen, PSV Reutlingen und TSG Reutlingen war Jugendtrainer Stefan Gaißer mit den gezeigten Leistungen zufrieden.
Das ganze Jahr über nahmen die Aktiven recht erfolgreich an Ranglistenturnieren des Verbands teil. Bei der Einzelrangliste am 16. September in Gomaringen wurde Jörg-Andreas Reihle Zweiter, im Finale unterlag er Bernd Sonntag von der TSG Reutlingen knapp. Siegreich schnitten Hanne und Bernd Schaller im November beim Doppelranglistenturnier in Oberndorf am Neckar ab. Hanne gewann das Damendoppel zusammen mit Hilde Gleichauf (TTSC Aistaig), Bernd`s Partner beim Sieg im Herrendoppel war Lothar Kopp, ebenfalls aus Aistaig.
Manche Heimspiele wurden damals in der „alten“ Jahnhalle 1 ausgetragen. Beim Nachmessen der dortigen Badmintonfelder war festgestellt worden, dass die Spielfeldmaße nicht stimmten. Daher mussten die Courts vor jedem Spieltag aufwendig mit Klebeband markiert werden, welches danach wieder abgezogen wurde.
Die Spielzeit verlief recht gut. Mössingen 1, öfters nur mit einer Dame am Start, lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kirchheim und übernahm am dritten Spieltag die Tabellenführung der A-Klasse. Mössingen 2 tummelte sich im vorderen Bereich der B-Klasse.
Eine unvergessliche Odysee über die Fildern erlebten beide Teams am 14. Oktober. Man hatte beim TSV Neuhausen anzutreten, dies gestaltete sich aufgrund zahlreicher Straßensperren wegen des dortigen „Krautfest“ sehr schwierig. Mit Unschuldsmiene passierten Mössinger Spieler als Fußgänger eine Polizeikontrolle, um danach direkt wieder in das total überfüllte Auto von Abteilungsleiter Eberhard Heinz einzusteigen und gemeinsam die Irrfahrt fortzusetzen. Nach zwei Fehlversuchen erreichte man schließlich doch noch rechtzeitig vor Ablauf der Karenzzeit die richtige Sporthalle.
An der Winterfeier des Gesamtvereins im Dezember beteiligte sich die Badmintonabteilung mit der Showeinlage „Batmanton-Ein Träningsabend“. Moderiert von Bernd Schaller, sorgten die Darbietungen auf der Bühne der vollbesetzten Gottlieb-Rühle-Aula für zahlreiche Lacher im Publikum. Am Ende war es wie wohl an manchem echtem Trainingsabend. Abteilungsleiter Eberhard Heinz musste alleine abbauen, sein legendärer Ruf „abbaua, net abhaua“ verhallte ungehört, die anderen Akteure hatten sich schon aus dem Staub gemacht.